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Übersicht
Zu den Termindetails gelangen Sie, indem Sie auf den Titel der Veranstaltung klicken.
April 2024
- Interner Link: Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
26. April - 5. Juli 2024, Online
Bildungsstätte Anne Frank
Mai 2024
- Interner Link: Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
6. Mai - 2. Dezember 2024, Online
nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund - Interner Link: Fachtag der BAG RelEx: Der Nahostkonflikt als Katalysator - Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
14. – 15. Mai 2024, Frankfurt am Main
BAG RelEx - Interner Link: Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien
16. Mai 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Juni 2024
- Interner Link: Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen
3. - 5. Juni 2024, Loccum
Evangelische Akademie Loccum und Institut für Islamische Theologie (Universität Osnabrück) - Interner Link: Fachtag: „Extrawurst?! Zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik“
05. Juni 2024, Berlin
Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus - Interner Link: Verschränkungen von Antimuslimischem Rassismus und Gender
6. Juni, Online
FUMA Fachstelle Gender und Diversität NRW - Interner Link: Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen - Interner Link: Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention
18. Juni 2024, Online
Demokratiezentrum Land Bremen - Interner Link: Krisen als Gelegenheitsstrukturen und Motor für Radikalisierung - CoRE-NRW Netzwerktreffen 2024
20. Juni 2024, Düsseldorf
CoRE-NRW
Juli 2024
- Interner Link: Ringvorlesung Leipzig: „Alles ist Wechselwirkung“ – Perspektiven auf Islam und Muslim:innen im Kontext des Begriffs „radikal“
3. Juli 2024, Leipzig
RADIS
September 2024
- Interner Link: Radikalisierungsprävention revisited – Praxis und Forschung im Dialog
25. September 2024, Köln
Forschungsprojekt UWIT, Zentrum für für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP)
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
26. April - 5. Juli 2024
Die Bildungsstätte Anne Frank hat 2021 mit dem Serious Game „Hidden Codes“ ein Novum in der politischen Bildungsarbeit eingeführt: ein digitales Lernspiel, das Jugendlichen dabei hilft, Anzeichen von rechtsextremer und islamistischer Radikalisierung im Netz zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.
Radikalisierung geschieht heute vor allem online. In Chats, Live-Videos und Storys zirkulieren politische Codes und Verschwörungsmythen, die häufig nicht direkt als solche zu erkennen sind – insbesondere für Jugendliche. Das Mobile Game „Hidden Codes“ setzt hier an und vermittelt spielerisch die Mechanismen. Damit die Jugendlichen dort abgeholt werden, wo sie sich besonders gerne aufhalten, ist das Game wie eine gängige Social-Media-App aufgebaut.
Als Spieler*in ist man Teil einer Peergroup und interagiert mit fiktiven Charakteren, die innerhalb der Spielwelt simuliert werden. Die User*innen verfügen über ein eigenes Profil, können andere Profile durchstöbern, Bilder liken, Stories ansehen und kommentieren. Dabei lernen sie spielerisch, wie radikale Gruppen digitale Medien nutzen, um für ihre Zwecke zu mobilisieren und neue Anhänger*innen zu gewinnen.
„Uns war außerdem wichtig, dass das Spiel kein ‚Chocolate Broccoli‘ ist, sondern wirklich Spaß macht!“ erklärt Projektleiterin Hami Nguyen im Interview auf unserem Blog. „Wir vermeiden den erhobenen Zeigefinger. Wichtig ist uns auch: Egal, wie sich die Schüler*innen im Spielverlauf entscheiden – es wird in keinem Szenario zu einer Radikalisierung kommen. Denn wir wollen vermeiden, dass Jugendliche sich am Ende verantwortlich fühlen könnten. Es geht vielmehr darum, in einem geschützten Raum Handlungsoptionen ausprobieren zu können und über das Thema ins Gespräch zu kommen.“
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz Allgemeine Einführung in das Spiel und dessen Einsatz im Unterricht Einführung in Episode 3+4 Vertiefung zu den Themen antimuslimischer Rassismus und islamistische Radikalisierung
Termine zur Auswahl:
8. März 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
22. März 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
26. April 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
10. Mai 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
24. Mai 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
7. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
21. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
5. Juli 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
Termine: 26. April - 5. Juli 2024
Ort: Online
Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Mai 2024
Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
6. Mai - 2. Dezember Berlin
Als Teil der Projektarbeit nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund bietet ein Team aus Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen ab Mai regelmäßig Termine zur Vertieften Fallarbeit an. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte jeder Profession, die in Beratungsstellen zum Phänomenbereich des islamistischen Extremismus tätig sind, sowie an Vertreter*innen der behördlichen Präventionsarbeit. Wir nehmen uns bei den Terminen Zeit, eine bei Ihnen ratsuchende Person in ihrem Gewordensein besser zu verstehen, biografische Handlungsmotive abzuleiten und Handlungsoptionen zu erweitern.
Die Kontinuität über mehrere Termine hinweg hilft dabei, eine Vertiefung zu erzielen, Veränderungen nachzuvollziehen und zu reflektieren. Hierbei greifen wir auf bewährte Methoden und einen festen methodischen Rahmen zurück und ergänzen eine psychiatrisch-psychotherapeutische Perspektive. Die Gespräche werden durch psychologische Psychotherapeutinnen (analytisch, tiefenpsychologisch) und Psychiaterinnen geleitet, die auf die psychothera¬peutische und psychiatrische Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit spezialisiert sind und darüber hinaus auch mit Angehörigen von Klient*innen arbeiten. Nähere Informationen zum Konzept und Ablauf der vertieften Fallarbeit erhalten Sie bei der Anmeldung. Mehr zu unserem Projekt und dem Team erfahren Sie auf unserer Website (im Aufbau).
Dieses Angebot ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Träger¬schaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert und richtet sich insbesondere an alle im BAMF-Netzwerk zusammengeschlossenen und assoziierten Fachberatungsstellen.
Die Veranstaltung ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert.
Termine: Jeden 1. und 3. Montag im Monat, immer 16:30–18:00 Uhr, online über MS Teams
2. Quartal: 6. Mai, 3. Juni, 17. Juni
3. Quartal: 1. Juli, 15. Juli, 5. August, 19. August, 2. September, 16. September
4. Quartal: 7. Oktober, 21. Oktober, 4. November, 18. November, 2. Dezember, 16. Dezember
Die Teilnahme an mehreren Terminen ist durchaus erwünscht.
Ort: Online
Veranstalter: nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Kosten: kostenlos
Anmeldung: Melden Sie sich bei Interesse gern zu den folgenden Daten per Email an: nexus-fachstelle@charite.de
Fachtag der BAG RelEx: Der Nahostkonflikt als Katalysator - Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
14. – 15. Mai 2024, Frankfurt am Main
Der Nahostkonflikt wird regelmäßig von Akteuren aus dem islamistischen Spektrum instrumentalisiert, um für ihre Ideologie zu werben und Anhänger*innen zu mobilisieren. Vor dem Hintergrund des seit den Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober wieder aufgeflammten Nahostkonflikts wird dies erneut deutlich: sowohl auf Demonstrationen als auch in sozialen Medien werben Islamist*innen seitdem verstärkt für ihre Zwecke.
Doch nicht nur die Instrumentalisierung durch islamistische Akteure stellt eine Herausforderung für die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit dar. Auch werden politische, mediale und gesamtgesellschaftliche Diskussionen um die erneute Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts emotional und polarisierend geführt und beeinflussen die Debatten im Arbeitsbereich. Dabei ist zu beobachten, dass sich in der Debatte auch andere Themen abbilden, für die der Konflikt einen Katalysator darstellt. Inwiefern schwingen hier auch Debatten über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus mit? Welche Auswirkungen hat das Aufflammen des Konflikts auf das islamistische Radikalisierungsgeschehen in Deutschland, aber auch international? Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für die zivilgesellschaftliche Demokratieförderung sowie Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit? Diese Themen werden im Rahmen des Fachtags der BAG RelEx 2024 erörtert.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Externer Link: Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) durchgeführt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien
16. Mai 2024, Online
In diesem Workshop wird die Präsenz von Islamist:innen in den sozialen Medien wie Youtube, Instagram und Tiktok beleuchtet. Der Workshop informiert darüber über welche Kanäle und welche Inhalte Jugendliche in Kontakt mit islamistischen Ansprachen kommen können und vermittelt medienpädagogische Anregungen, um Jugendliche diesbezüglich zu stärken und ihre eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren. Außerdem wird auf antimuslimischen Rassismus und die Instrumentalisierung dessen von Islamist:innen eingegangen.
Termine: 16. Mai 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier: Externer Link: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/16-05-2024/islamistische-ansprachen-den-sozialen-medien
Juni 2024
Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen
3. Juni 2024, Loccum
Wie steht es um den islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen? Was wurde bislang erreicht? Welche Herausforderungen stellen sich? Diese Tagung will Lehrerinnen und Lehrer, Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der muslimischen Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zusammenbringen, um über den aktuellen Stand des islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen, NRW und Baden-Württemberg zu diskutieren und nach Modellen für die Zukunft zu fragen.
Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen ist mittlerweile in neun Bundesländern zur Normalität geworden. Die Teilnehmerzahlen steigen. Die Nachfrage ist groß. Trotz dieser Fortschritte ist die Zukunft des Islamischen Religionsunterrichts keineswegs gesichert, vielmehr besteht ein massiver Bedarf an Weiterentwicklung. Bisher ist ein solcher Unterricht als ordentliches Lehrfach nur in wenigen Bundesländern vorgesehen, während es in anderen Bundesländern lediglich befristete und nicht flächendeckende Modellversuche gibt.
Die Tagung will Vertreter*innen aus Ministerien, Schulen, muslimischer Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zusammenbringen, um über den aktuellen Stand des Islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen, NRW und Baden-Württemberg zu diskutieren. Dabei sollen Erfolge, Defizite und Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft des Islamischen Religionsunterrichts in Deutschland erörtert werden.
Im Fokus stehen folgende Fragen:
Wie steht es um den Islamischen Religionsunterricht in den einzelnen Bundesländern? Welche Fortschritte und Hindernisse gibt es?
Welche Schwerpunkte und Erfahrungen gibt es innerhalb der Lehrer- und Weiterbildungen für den Islamischen Religionsunterricht?
Wie gestaltet sich der Islamische Religionsunterricht im Alltag? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus?
Welches Wissen und welche Fähigkeiten sollen Schülerinnen und Schüler im Islamischen Religionsunterricht erwerben?
Wie geht es weiter? Was benötigen muslimische Schülerinnen und Schüler?
Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.
Dr. habil. Jordanka Telbizova-Sack, Tagungsleiterin, Ev. Akademie Loccum
Prof. Dr. Annett Abdel-Rahman, Institut für Islamische Theologie (IIT), Universität Osnabrück
Termine: 3. - 5. Juni 2024
Ort: Evangelische Akademie Loccum
Veranstalter: Evangelische Akademie Loccum und Institut für Islamische Theologie (Universität Osnabrück)
Kosten: 180 Euro/ 90 Euro
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Fachtag: „Extrawurst?! Zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik“
05. Juni 2024, Berlin
Die Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus lädt Sie herzlich zu ihrem Fachtag ein, am Mittwoch, den 5. Juni 2024, im TUECHTIG – Raum für Inklusion, in der Oudenarder Straße in Berlin. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir zur Rolle von Religion in Schule und Pädagogik ins Gespräch kommen.
Religion und Religiosität wird in einer pluralen, sich als säkular verstehenden Gesellschaft oft mit Unbehagen und Abwehr begegnet. Aussagen wie „Religion hat in der Schule nichts zu suchen!“ sind keine Seltenheit. Themen mit einem (vermeintlichen) religiösen Bezug sind für viele emotional aufgeladen und werden leidenschaftlich diskutiert – so auch an Berliner Schulen und in pädagogischen Räumen. Im Fokus stehen dabei häufig migrantisierte Jugendliche und Jugendliche, die verschiedene Zugänge und Verhältnisse zu Religion haben.
Wie wird Religiosität in der Schule verhandelt? Welche Rolle spielen hierbei Rassismus und andere Diskriminierungsformen? Was sind meine pädagogischen Handlungsmöglichkeiten?
Über diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte aus Schule, Pädagogik, Sozialer Arbeit sowie der politischen Bildung und wird von der Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin veranstaltet.
Termine: 05. Juni 2024
Ort: Berlin
Veranstalter: Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Verschränkungen von Antimuslimischem Rassismus und Gender
6. Juni 2024, Online
Muslimisch markierte junge Menschen erleben in Deutschland spezifische Formen des Rassismus, wie auch der unabhängige Bericht des Expert*innen Kreises Muslimfeindlichkeit belegt. Häufig werden sie mit Stereotypen und Vorurteilen konfrontiert, die gerade in Bildungsinstitutionen zu Ausgrenzungen führen. Deutlich wird, dass antimuslimische Narrative immer mit geschlechterbezogenen Zuschreibungen und weiteren Merkmalen (z.B. soziale Herkunft) verschränkt sind.
Dieses Seminar soll Fachkräfte der pädagogischen Arbeit dahingehend stärken, in dem antimuslimische und geschlechterbezogene Zuschreibungen besser erkannt und Handlungsperspektiven entwickelt werden. Ziel des Seminars ist es…
Zugänge zu antimuslimischen Rassismus zu eröffnen, in dem eigene Verstrickungen erkannt und eigene Wahrnehmung geschärft werden
Beispiele aus der Praxis zu bearbeiten, um Position gegen antimuslimische Haltungen zu beziehen
Strategien zu entwickeln, um einerseits betroffene Jugendliche zu schützen und gleichzeitig Nicht-Betroffene mehr in die Verantwortung zu nehmen, antimuslimische Vorurteile und Praxen zu durchbrechen
Die Veranstaltung richtet sich an: Fachkräfte der pädagogischen Arbeit, die empowermentorientiert arbeiten und sich gegen antimuslimischen Rassismus besser positionieren möchten.
Termine: 6. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: FUMA Fachstelle Gender und Diversität NRW
Kosten: 85 Euro
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Der Workshop zur „Ülkücü Bewegung“ richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen.
Zunächst wird im Workshop auf die Ideologie der Bewegung eingegangen. Hier steht die sogenannte „Türkisch-Islamische Synthese“ im Vordergrund. Anschließend gibt es einen Einblick in die Organisationsstruktur der „Ülkücü-Bewegung“ in der BRD. Im Fokus stehen hier die Gewalt und Terror bis in die 90er Jahre und der Strategiewechsel in den 1990er Jahren hin zum „legalistischen Islamismus“.
Es wird eine Einschätzung über aktuelle und zukünftige Entwicklungen gegeben und die Teilnehmenden werden über die Symboliken der Anhänger:innen aufgeklärt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen dem „deutschen“ und „türkischen“ Rechtsextremismus angestellt und wir sprechen über Möglichkeiten der Prävention.
Termine: 13. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/13-06-2024/tuerkischer-ultranationalismus
Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention
18. Juni, Online
Studien aus Großbritannien zeigen, dass nicht nur repressive, sondern auch präventive Maßnahmen kontraproduktive nicht-intendierte Effekte hervorrufen können, indem etwa Präventionsstrategien zur Verdachtskonstruktion sowie Stigmatisierung muslimischer und/oder migrantischer Minderheiten führen können. Ein rassismuskritischer Blick auf die Islamismusprävention hierzulande erscheint somit notwendig.
Daher widmet sich das Teilprojekt »Gemeinschaften unter Verdacht – Haben proaktive Sicherheitspolitik und Extremismusprävention nicht-intendierte rassistische Nebeneffekte?« der Frage, ob die (sogenannte universelle und selektive) Islamismusprävention rassistische Effekte auf ihre Zielgruppen hat und wenn ja, wie diese vermieden werden können. Es wurden Programmpapiere der Extremismusprävention auf Bundes- und Landesebene analysiert, Interviews mit staatlichen und nichtstaatlichen Präventionsakteuren sowie mit ausgewählten Zielgruppen der Präventionsarbeit durchgeführt. Im Fachvortrag werden vorläufige Erkenntnisse des Projekts vorgestellt sowie zur Diskussion angeregt, wie innerhalb der Präventionslandschaft verankerten stigmatisierenden oder gar rassistischen Mechanismen langfristig entgegengewirkt werden kann.
Referentin: Dr. Hande Abay Gaspar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ, Teilinstitut Frankfurt) sowie Co-Leiterin der Forschungsgruppe »Radikalisierung« am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF). Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Radikalisierungsursachen und -prozesse sowie den staatlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Radikalisierung. Derzeit ist sie im oben stehendem Teilprojekt tätig, welches im Rahmen der durch das BMI geförderten Verbundstudie »Rassismus als Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Kontext ausgewählter gesellschaftlich-institutioneller Bereiche« – kurz: InRa-Studie »Institutionen & Rassismus« durchgeführt wird.
Moderation: Amir Saedi (Demokratiezentrum Land Bremen)
Termine: 18. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Demokratiezentrum Land Bremen
Kosten: kostenlos
Anmeldung unter: https://webinar.fachtag-dz-bremen.de
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Krisen als Gelegenheitsstrukturen und Motor für Radikalisierung - CoRE-NRW Netzwerktreffen 2024
20. Juni 2024, Düsseldorf
Neben individuellen und gruppenspezifischen Faktoren spielen auch globale Krisen und politische Konflikte eine Rolle in Radikalisierungsprozessen. Sie dienen extremistischen Gruppen als Referenzpunkte, um gesellschaftliche Debatte über diese Themen zu polarisieren und für eigene Zwecke zu benutzen. Krisen und Konflikte haben großes Potential zur Emotionalisierung und damit auch zur Mobilisierung. Extremistische Gruppen profitieren von Krisen, denn sie spielen mit der Verunsicherung der Menschen, schüren Ängste, machen Schuldzuweisungen und postulieren simple Lösungen – alles in Linie mit ihren jeweiligen Ideologien. Gesellschaftliche Konflikte und Krisen öffnen diesen Gruppen einen Raum, in dem sie besser gehört werden.
In den vergangenen Jahren sind verschiedenartige Konflikte und Krisen aufgetreten, die allesamt Radikalisierungspotenzial entfaltet haben: Die Finanzkrise 2008, die Terrorgefahr durch den sogenannten „Islamischen Staat“ seit 2014, die Flüchtlingskrise 2015, die Corona-Pandemie von 2020 bis 2023, der russischen Angriffskrieg auf die Ukraine 2022, die Energiekrise, die Inflation, die Klimakrise, der Angriff der Hamas auf Israel 2023 und der darauf folgende Krieg in Gaza...
Auf diesem Netzwerktreffen befassen wir uns damit, welche Diskurs-, Strategie- und Aktionsräume verschiedene Krisen für radikale und extremistische Gruppierungen eröffnet haben. Welche Reaktionsmuster zeigten sich, welche neuen Gelegenheitsstrukturen haben die Krisen geschaffen und wie haben sich Gruppierungen, bzw. Milieus selbst unter dem Einwirken der Krisen verändert? Welche Allianzen und Spaltungserscheinungen lassen sich beobachten?
Termine: 20. Juni 2024
Ort: Düsseldorf
Veranstalter: CoRE-NRW
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen finden Sie Externer Link: hier
Juli 2024
Ringvorlesung Leipzig: „Alles ist Wechselwirkung“ – Perspektiven auf Islam und Muslim:innen im Kontext des Begriffs „radikal“
3. Juli 2024, Leipzig
„Alles ist Wechselwirkung“, so Alexander von Humboldt 1803/04 in seinem mexikanischen Tagebuch. Unter dieser Perspektive entfaltet der Vortrag das Hin und Her der gegenseitigen Einflüsse und Wirkungen, kurz: der Wechselwirkungen, um die Begriffe „radikal“, „Islam“ und „Muslim:innen“ im Geflecht der deutschen Gesellschaft. Beispiele kommen aus den empirischen Feldern des Projekts „Wechselwirkungen“ an der FAU Erlangen-Nürnberg und der Universität Heidelberg. Dabei nehmen die Forschenden gezielt muslimische Perspektiven ein: Sie untersuchen menschenrechtliche Effekte von Anti-Terrorismus-Maßnahmen oder erforschen mit Experimenten, wie sich die Wahrnehmung von systemischer Diskriminierung auf Muslim:innen auswirkt. Weitere Studien betrachten die Wechselwirkungen zwischen anti-muslimischen Akteuren und islamistischen Gruppierungen im städtischen Raum, den Islamischen Religionsunterricht sowie Freitagspredigten in Deutschland. Im Bereich Social Media wird im Projekt eine Analyse innerislamischer Kommunikationsmuster in Facebookgruppen für muslimische Frauen durchgeführt.
Termine: 3. Juli 2024
Ort: Leipzig
Veranstalter: RADIS
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
September 2024
Radikalisierungsprävention revisited – Praxis und Forschung im Dialog
25. September 2024, Köln
Die Tagung wird gemeinsam von den Forschungsprojekten UWIT, Distanz und dem Zentrum für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP) organisiert. Angesichts gesellschaftlicher Krisen und zunehmender Polarisierung ist die Weiterentwicklung des Handlungs-feldes der Radikalisierungsprävention von entscheiden-der Bedeutung. Dafür braucht es sowohl eine gut aufgestellte Praxis, die die wachsenden Anforderungen bewältigen kann, als auch begleitende Forschung, die in der Lage ist, Praxis und Praxisentwicklung zielführend zu unterstützen. Die Tagung soll deshalb eine niedrigschwellige Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und neuesten Forschungsergebnissen bieten. Nach der Keynote möchte wir in einer Forschungs- und Praxissession Projekten und Programmen aus der Radikalisierungsprävention und Ausstiegsarbeit im Bereich des religiös begründen Extremismus sowie der (praxisnahen) Forschung Raum geben, ihre Arbeit und/oder aktuelle Schwerpunkte vorzustellen. Im Anschluss werden wir in drei parallelen Workshops aktuelle Herausforderungen bearbeiten. Die Workshops werden in Kooperation von Expert:innen aus der Fachpraxis und Forschung organisiert und geleitet. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Praktiker:innen aus der Radikalisierungsprävention und Ausstiegsarbeit sowie Forscher:innen im Themengebiet.
Ihre Arbeit oder Ihr Projekt kann im Forum vorgestellt werden. Dazu melden Sie sich bitte mit einem kurzen Abstract bis zum 31.08.2024 per E-Mail an zrp@iu.org.
Termine: 25. Sepemtber2024
Ort: Köln
Veranstalter: Forschungsprojekt UWIT, Zentrum für für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP)
Sie können sich Externer Link: hier anmelden.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.