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Esther Lermann: „Über jüdische Themen entwickelt man sich kontinuierlich weiter“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Esther Lermann: „Über jüdische Themen entwickelt man sich kontinuierlich weiter“

Esther Lermann Sharon Adler

/ 17 Minuten zu lesen

Warum ihr das Engagement als Leiterin der Kinder- und Jugendarbeit im Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde Chemnitz und im Projekt myJcon wichtig ist, darüber sprach Esther Lermann mit Sharon Adler.

Esther Lermann wurde 1997 in Chemnitz geboren und engagiert sich dort in der Jüdischen Gemeinde: „Ein großer Bestandteil der Jugendarbeit besteht darin, mit den Jugendlichen offen über verschiedene Themen zu sprechen. Bildung ist im Judentum ein wichtiges Thema.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Familienbiographisches, Migrationserfahrungen der Eltern- und Großelterngeneration und das Erleben der Zweiten Generation

Sharon Adler: Deine Eltern sind 1997 als sogenannte jüdische Kontingentflüchtlinge aus Moldawien nach Deutschland gekommen. Welche jüdischen Traditionen haben sie in der Sowjetunion gelebt und nach Deutschland mitgebracht?

Esther Lermann: In der Sowjetunion war Religion nicht gerne gesehen, weswegen meine Eltern und ihre Familien nicht viele jüdische Traditionen aktiv ausleben konnten. Diese wurden durch das Singen jiddischer Lieder meines Großvaters mütterlicherseits oder auch durchs Essen weitergegeben. Es gab Speisen wie gefilte Fisch und meine Großmutter hat zu Interner Link: Purim Hamantaschen gemacht, zu Pessach haben sie Mazzot gegessen. Dies aber auch eher im Geheimen und nur zu Hause. Über die jüdische Religion hatten sie eher wenig Wissen.

Meine Großeltern haben untereinander Jiddisch gesprochen, wenn es um wichtige Dinge ging, die die Kinder nicht wissen sollten. Meine Eltern haben erst begonnen, Jiddisch zu verstehen, als sie anfingen, Deutsch zu lernen. Die russische Kultur ist bei uns zuhause heute ein großer Bestandteil im Alltag, kombiniert mit einigen jüdischen Traditionen.

Sharon Adler: Weißt du, wie lange im Voraus sie ihre Emigration geplant haben?

Esther Lermann: Meine Mama erzählte mir, dass sie die Dokumente bestellt haben und erst fünf Jahre später die Bestätigung für Deutschland und für Amerika bekommen haben. Sie haben sich dafür entschieden, nach Deutschland zu gehen. Während dieser fünf Jahre, in denen sie gewartet haben, ist eine meiner Omas gestorben. Der Grund für die Emigration war der Bürgerkrieg in Transnistrien, das ist der Teil Moldawiens, aus dem meine Familie kommt. Sie wollten ein besseres Leben führen.

Sharon Adler: Du selbst bist 1997 in Chemnitz geboren. Wo und wie haben du und deine Familie in Chemnitz damals gelebt?

Esther Lermann: Meine Mama ist mit meinem Papa nach Deutschland gekommen, als sie im siebten Monat schwanger war. So wie die meisten jüdischen Kontingentflüchtlinge haben sie die ersten paar Jahre in Wohnheimen gewohnt, bis sie dann irgendwann eine eigene Wohnung bekommen haben.

Sharon Adler: Wie haben sich deine Eltern in Deutschland, in einem fremden Land mit einer fremden Sprache, zurechtgefunden? Mussten sie sich beruflich neu orientieren oder wurden ihre beruflichen Abschlüsse in Deutschland anerkannt? Wo haben sie Arbeit gefunden, wie schwer oder leicht war es für sie, beruflich Fuß zu fassen?

Esther Lermann: Es war am Anfang sehr schwer für sie. Sie waren allein mit einem Neugeborenen. Deutsch war für sie eine neue Sprache, und sie haben am Anfang gar nichts verstanden. Mein Papa hat Deutschkurse besucht, während meine Mama die ersten beiden Jahre mit mir zu Hause war, bevor sie Deutschkurse belegen konnte. Ihre Abschlüsse wurden zwar anerkannt – meine Mama ist Gießerei-Ingenieurin und mein Papa Bauingenieur. Als sich meine Mama allerdings damit bewerben wollte, hat man ihr gesagt, dass Frauen in Deutschland in solchen Berufen nicht arbeiten würden. Sie hat dann verschiedene Computer-Kurse absolviert, ein Praktikum in einer Umwelt-Bibliothek, und hat danach angefangen, bei einer Firma, die Verbindungen zu Russland hatte, im Vertrieb zu arbeiten. Dementsprechend war sie mehrmals im Jahr auf Dienstreisen in Russland und war sehr lange in verschiedenen Firmen im technischen Vertrieb tätig.

Sharon Adler: Wann hast du gelernt Deutsch zu sprechen?

Esther Lermann: Ich habe in meinen ersten Lebensjahren ausschließlich Russisch gesprochen, das ist meine Muttersprache. Als ich drei Jahre alt war und in den Kindergarten gekommen bin, konnte ich kein Wort Deutsch. Für mich war es in der ersten Zeit schwierig, zurechtzukommen. Ich erinnere mich daran – das war zu der Zeit, wo meine Großeltern auch schon in Deutschland waren –, dass mich meine Eltern in den Kindergarten brachten und ich geweint habe, weil ich nicht dableiben wollte.

Auch wenn es für mich am Anfang schwierig war, so ist es für Kinder einfacher als für die Eltern, eine Sprache zu lernen. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass ich für sie etwas auf Deutsch übernehmen musste, denn sie konnten es zu dem Zeitpunkt schon gut sprechen und verstehen. Es gibt natürlich immer ein paar Feinheiten, wo man vielleicht etwas nicht richtig versteht, aber meine Eltern kamen ganz gut selber zurecht.

Jüdische Gemeinde Chemnitz, Kindheit und Jugend

Sharon Adler: Wann und wodurch hast du begonnen, dich aktiv mit deiner jüdischen Identität zu beschäftigen? Welche Erinnerungen hast du an den Religionsunterricht und an deine Bat Mizwa in der Jüdischen Gemeinde Chemnitz?

Esther Lermann bei der Bat Mizwa in der Jüdischen Gemeinde Chemnitz: „Meine Bat Mizwa habe ich gemeinsam mit zwei Freundinnen gemacht. Es war eine tolle Erfahrung für uns. Seitdem kommen wir zu den verschiedenen Feiertagen in die Gemeinde.“ (© Privat, 2010)

Esther Lermann: Als ich zwölf Jahre alt war, haben meine Eltern mich in die Gemeinde mitgenommen. Sie meinten, ich solle es mir erst einmal anschauen und könne weiter dort hingehen, wenn es mir gefällt. Dass ich die jüdische Kultur besser kennenlerne, war für sie wichtig. Weil ich mit zwölf Jahren relativ spät dran war, habe ich gleich damit angefangen, für meine Bat Mizwa zu lernen.

Den Externer Link: Religionsunterricht leitete die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Ruth Röcher. Das machte sie in allen Gemeinden in Sachsen, wo damals der jüdische Religionsunterricht als Unterrichtsfach in Schulen nicht anerkannt war. Ich bin zusätzlich zum Ethikunterricht in der Schule einmal in der Woche freiwillig zum Religionsunterricht in die Gemeinde gegangen. Auch der Hebräischunterricht hat mich sehr interessiert. Und es gab das Jugendzentrum, wo verschiedene Aktivitäten angeboten wurden, an denen ich auch teilgenommen habe.

Meine Bat Mizwa habe ich gemeinsam mit zwei Freundinnen gemacht. Es war eine tolle Erfahrung für uns. Seitdem kommen wir zu den verschiedenen Feiertagen in die Gemeinde. Das Judentum ist ein Teil unserer Identität. Es gehört zum persönlichen Weg, seine Wurzeln zu entdecken. Dementsprechend war für mich der Religionsunterricht der erste Zugang zum Judentum. Wir haben die fünf Bücher Mose gelesen und auch darüber gesprochen, wie man sie auf das heutige Leben übertragen kann.

Sharon Adler: Wie haben deine Eltern deine Bat Mizwa erlebt?

Esther Lermann: Sie sind vorher nicht oft in die Synagoge gegangen, und wenn ich am Schabbat die Gebete gesungen habe und sich unsere Familie und Freund*innen in der Synagoge versammelt haben, um zusammen zu feiern, war das für sie schon etwas Besonderes. Dass mein Bruder seine Bar Mizwa und ich meine Bat Mizwa hatten, war der Anfang davon, in unser Elternhaus die Tradition zurückzubringen, die in unserer Familie vor langer Zeit bestanden hatte, aber verloren gegangen war, weil es nicht erlaubt war, sie zu pflegen und auszuüben. Durch das Wissen über die jüdische Religion und Kultur, die wir im Religionsunterricht oder in den Sommerferienlagern erworben haben, konnten wir langsam anfangen, bestimmte neue Traditionen für uns zu entwickeln und Feiertage auch zu Hause zu feiern, die wir früher nicht gefeiert haben.

Jüdische Jugendarbeit, Ehrenamtliches soziales und politisches Engagement

Sharon Adler: Du engagierst dich seit deinem 16. Lebensjahr in der jüdischen Jugendarbeit und bist seit 2022 die Leiterin der Kinder- und Jugendarbeit im Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde Chemnitz. Worin besteht deine Arbeit?

Esther Lermann mit weiteren Gemeindemitgliedern der Jüdischen Gemeinde Chemnitz beim Aufbau der Sukka. Zweite von links ist die Vorsitzende der Gemeinde, Dr. Ruth Röcher, dritte von rechts die Zeitzeugin und langjähriges Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, Renate Aris. Esther Lermann: „Viele Kinder und Jugendliche haben im Elternhaus keinen Bezug zum Judentum. Durch verschiedene Aktivitäten wollen wir erreichen, dass sie in der Gemeinde eine Gemeinschaft finden, in der sie sich wohlfühlen.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2022)

Esther Lermann: Viele Kinder und Jugendliche haben im Elternhaus keinen Bezug zum Judentum. Durch verschiedene Aktivitäten wollen wir erreichen, dass sie in der Gemeinde eine Gemeinschaft finden, in der sie sich wohlfühlen.

Da ist die Wissensvermittlung von jüdischen Inhalten. Natürlich nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Indem man sich Freitagabends trifft, gemeinsam den Schabbat verbringt und lernt, welche Traditionen dazu gehören, sodass man diese später auch seiner eigenen Familie mitgeben kann. Wir gestalten das Ganze aber auch mit Spaß, denn besonders für kleine Kinder kann es sehr anstrengend sein, den ganzen langen Seder-Abend an Pessach durchzuhalten. Vor allem, weil es so viele Regeln gibt, die man beachten muss – zu Pessach gibt es einen Seder -Teller mit bestimmten Speisen, die in einer bestimmten Reihenfolge gegessen werden. Daher haben wir uns im vergangenen Jahr etwas für die Kinder überlegt und extra einen Schoko-Seder für sie gemacht und die Speisen durch Süßigkeiten ersetzt, die die Traditionen symbolisieren.

Sharon Adler: Welche Werte möchtest du der jüngeren Generation als Jugendleiterin vermitteln? Welche Faktoren wären von Bedeutung, um sie noch mehr und dauerhaft in die Gemeinde einzubinden?

Esther Lermann: Ein großer Bestandteil der Jugendarbeit besteht darin, mit den Jugendlichen offen über verschiedene Themen zu sprechen.

Bildung ist im Judentum ein wichtiges Thema, aber auch, dem Leben eine Sinnhaftigkeit zu geben und bestimmte moralische Werte wie Tikkun Olam und ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, einen Teil dazu beizutragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Um das umzusetzen, gibt es auch den Externer Link: Mizwa-Tag, der weltweit veranstaltet wird. Dabei geht es darum, anderen Menschen zu helfen und gute Taten zu vollbringen. Damit kann man den Kindern und Jugendlichen zeigen, was es für Möglichkeiten gibt, anderen etwas zurückzugeben und Empathie zu entwickeln. Im vergangenen Jahr haben wir bei einem Projekt mitgemacht, wo wir unsere älteren Gemeindemitglieder mit den jüngeren zusammengebracht haben, damit sie in den Austausch miteinander kommen. Die Kinder haben Interviews mit den Älteren geführt und ihnen jeweils Fragen zu ihrem Leben gestellt. Wir wollten den älteren Gemeindemitgliedern dadurch unsere Dankbarkeit zeigen. Sharon Adler: Wie haben dich die Seminare, die du als Madricha oder als Chanicha (Teilnehmerin) besucht hast, in deiner jüdischen Identität geprägt?

Esther Lermann: Die Zeit bei den Machanot, sowohl als Chanicha, als auch als Madricha, war ein Teil meiner jüdischen Entwicklung. Bei mir war sehr Vieles ein Learning by Doing, und das Erlernen vieler Dinge war ein Prozess. Zum einen über Methoden in der Jugendarbeit, zum anderen entwickelt man sich zu jüdischen Themen kontinuierlich weiter und lernt nie aus. Ich glaube, das ist ein Motto im Judentum, dass man sich immer weiterentwickeln sollte. Dadurch, dass ich selbst als Chanicha im Jugendzentrum und bei vielen verschiedenen Sommerferienlagern von verschiedenen Organisationen mit dabei war und zu Shabbatot gefahren bin, habe ich jedes Mal viel für mich selbst mitgenommen. Auch, was man für die zukünftigen Projekte, die man selbst organisiert, abschauen kann. Man geht aus solchen Veranstaltungen inspiriert heraus, und kann daraus etwas Neues, Eigenes bauen.

Sharon Adler: Gibt es Werte aus dem Judentum, die du im jüdischen wie nichtjüdischen, gesamtgesellschaftlichen Kontext weitergeben möchtest?

Esther Lermann: Die Basics sind natürlich die Zehn Gebote, die für jede Person wichtig sein sollten. Egal, ob jüdisch oder nichtjüdisch. Dann gibt es noch die Interner Link: 613 Gebote, von denen heutzutage natürlich nicht alle erfüllbar sind. Ich finde es schwierig, konkrete Werte zu nennen, denn viele sind mit der Zeit ganz normal geworden. Auch Werte, die aus der Familie kommen, und die Art, wie man erzogen wurde, spielen eine Rolle. Vieles ist auch eine Art jüdische Erziehung, die wir vermittelt bekommen haben, und auch wenn vielleicht nicht direkt klar ist, dass es eine explizit jüdische Erziehung ist, sind darin viele Werte integriert, die einen jüdischen Hintergrund haben.

Digitale Bildung in Deutschland

Sharon Adler: Hauptberuflich arbeitest du als Vertriebsmitarbeiterin bei der bidi Bildung Digital GmbH, die 2018 mit dem Ziel gegründet wurde, „digitale Bildung in Deutschland voranzubringen“. Wo siehst du Bedarfe im Bereich digitale Bildung und was sind deine Hauptaufgaben?

Esther Lermann: Vor allem geht es uns darum, Bildungsgerechtigkeit an die Schulen zu bringen. Es ist Fakt, dass wir einen Lehrer*innenmangel in Deutschland haben, dass der Unterricht häufig ausfällt und Schulleiter*innen und Lehrer*innen überlastet sind. Dazu bin ich in Kontakt mit Schulleitungen. Wir schauen uns an, welche Herausforderungen es an den Schulen gibt und wie wir sie unterstützen können. Die Schüler*innen sollen individuell gefördert werden, sodass jede/r Schüler*in bei Bedarf die Möglichkeit hat, zusätzlichen Unterricht oder Nachhilfe zu bekommen, unabhängig vom Einkommen der Eltern.

Da Corona große Lernlücken bei den Schüler*innen hinterlassen hat, wurde in den verschiedenen Bundesländern ein Programm gestartet, was sich „Aufholen nach Corona“ nannte. Es ging dabei nicht nur darum, die Schüler*innen auf fachlicher Ebene, sondern auch auf mentaler Ebene zu unterstützen. Zum anderen konnten wir auch die Schulen entlasten, indem wir ihnen Betreuer*innen gestellt haben, die ihnen bei der Organisation und Umsetzung des Förderangebots halfen. Das ist so eine Art Rundum-Service, der die Schulen und die Schüler*innen unterstützen soll. Dafür standen auch Fördergelder zur Verfügung.

Sharon Adler: Ist das von Bundesland zu Bundesland verschieden, oder ist das einheitlich geregelt?

Esther Lermann: In jedem Bundesland sind die Bedarfe die gleichen. Allerdings ist Bildung in Deutschland Ländersache, sodass jedes Bundesland am Ende selbst entscheidet, ob es das Programm weiterführen möchte oder nicht. Ein gutes Beispiel ist Sachsen: Da wurde schon bekannt gegeben, dass das Programm verstetigt werden und individuelle Förderung weiterhin für die Schüler möglich sein soll. Dementsprechend kann man sagen, dass es von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich ist. Zu den Bedarfen kann ich nur das sagen, was ich von den Gesprächen mit den Schulleitungen mitbekomme. Wir sind noch sehr weit entfernt von digitaler Bildung in Deutschland vor allem in Schulen im ländlichen Raum und in sogenannten Brennpunktschulen. Schon allein, was die Ausstattung und eine stabile Internetverbindung in den Schulen betrifft, die eine Voraussetzung dafür ist, um beispielsweise Online-Unterricht umzusetzen.

Sharon Adler: Bezogen auf digitale Bildung im Kontext Judentum, jüdische Feiertage, Kultur und Religion: Wo siehst du im schulischen und universitären Bereich Chancen, aber auch Defizite bei der Wissensvermittlung? In welchen Bereichen gibt es Online-Angebote?

Esther Lermann: Es gibt zahlreiche Ressourcen und Inspirationen im Internet, die man nutzen kann. Auch für den Bereich jüdische Jugendarbeit gibt es verschiedene Online-Materialien und Online-Kurse, wo man zu verschiedenen jüdischen Themen lernen kann, wenn man sich in dem Bereich weiterbilden möchte. Beispielsweise in dem Projekt „Lilmod“, wo einmal wöchentlich Online-Kurse angeboten werden. Auch Hebräisch-Kurse, an denen ich auch wöchentlich teilnehme. Generell ist Online-Unterricht sehr praktisch und eine gute Möglichkeit, weil man das von überall machen kann. Auch für Menschen in kleineren Städten, wo es sonst vielleicht gar nicht solche Möglichkeiten oder Angebote gibt.

Sharon Adler: Wie hast du in deiner Schulzeit am Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium Chemnitz und am Wirtschaftsgymnasium Chemnitz die Vermittlung von Themen zum Judentum und zur NS-Zeit und zur Shoah, zur deutsch-jüdischen Geschichte von Chemnitz wahrgenommen?

Esther Lermann: Als erstes kann man kritisieren, dass wir im Geschichtsunterricht dazu gar nichts gelernt haben, denn es ging immer um Gesamtdeutschland. Was bei Schüler*innen einen größeren Eindruck als die bloße Vermittlung von Jahreszahlen hinterlassen würde und ein Verständnis dafür schaffen würde, was während der NS-Zeit geschehen ist, wären zum Beispiel Zeitzeug*innen-Gespräche. Das gab es in meiner Schulzeit nie. Über die Jüdische Gemeinde wurden oft ältere Menschen eingeladen, die uns ihre Lebensgeschichte erzählt haben. Für diese Altersgruppe ist das viel wirksamer als Geschichtsbücher.

Allerdings waren wir mit der Schule im Konzentrationslager Buchenwald. Das ist zumindest eine reale Erfahrung. Aber damit muss man auch vorsichtig umgehen und das Lehrpersonal müsste den Besuch ausreichend vorbereiten und im Vorherein ein Verständnis bei den Schüler*innen schaffen, damit sie wissen, wie man sich an so einem Ort zu verhalten hat. Denn das ist auch eine Frage des Respekts. Ich glaube, es macht einen sehr großen Unterschied, ob man dort als nichtjüdische Person hingeht, die vielleicht nicht so eine emotionale Verbindung hat, oder als eine jüdische Person, die dort die Geschichte der eigenen Familie oder unseres Volkes nachvollziehen kann. Auf eine ganz andere Art und Weise.

Die jüdische Geschichte von Chemnitz

Sharon Adler: Zur jüdischen Geschichte von Chemnitz gehört auch das ehemalige Kaufhaus TIETZ, heute das „Kulturkaufhaus Tietz“, wo es eine ständige Ausstellung der historischen Fotos und Dokumente gibt. Kanntest du die Geschichte der Firmengründer und der „Arisierung“ des Kaufhauses TIETZ durch die Nationalsozialisten?

Esther Lermann: „Die Ausstellung über das Kaufhaus TIETZ befindet sich außerdem in einem Bereich, wo nicht sehr viele Leute vorbeigehen. Es wirkt fast so, als würde sie versteckt, damit es nicht so auffällig ist.“ (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Esther Lermann: Ich wusste, dass das TIETZ wie auch das Kaufhaus Schocken einen jüdischen Hintergrund haben. Ich denke aber nicht, dass sehr viele Menschen davon Kenntnis haben, sondern das wissen eher jüdische Menschen, beziehungsweise historisch interessierte jüdische und nichtjüdische Menschen, oder Menschen, die im Tietz arbeiten. Da es am Gebäude selbst keinerlei Hinweis auf die ehemaligen, vertriebenen jüdischen Eigentümer gibt, ist die Geschichte des Kaufhauses TIETZ auch nicht sichtbar und bekannt.

Die Ausstellung über das Kaufhaus TIETZ befindet sich außerdem in einem Bereich, wo nicht sehr viele Leute vorbeigehen. Es wirkt fast so, als würde sie versteckt, damit es nicht so auffällig ist. Generell ist das eine traurige Geschichte, da es für Chemnitz ein wichtiges Kaufhaus war, das Juden gehört hat. Und nur, weil es Juden waren, wurde es ihnen weggenommen. Alles, was sie aufgebaut haben, wurde von einem auf den anderen Tag zunichte gemacht. Das tut einem persönlich einfach weh, wenn etwas zerstört wird, in das man viel Arbeit reingesteckt hat.

Antisemitismus und das Attentat in Halle

Sharon Adler: Wie haben du und deine Familie auf das Attentat auf die Synagoge in Halle an Yom Kippur 2019 reagiert? Wodurch hast du davon erfahren, mit wem hast du dich damals dazu ausgetauscht?

Esther Lermann: Es war für alle ein schrecklicher Tag. Ich war zu dem Zeitpunkt in Mannheim, aber ich kenne auch Leute, die in Halle und in Leipzig wohnen. Ich habe natürlich direkt Kontakt aufgenommen. Sowohl mit meiner Familie als auch mit Freund*innen. Man hatte einfach Angst, auch durch die unklare Situation. In solchen Momenten ist Social Media voll mit allen möglichen Informationen, die man erstmal durchschauen muss, um zu erfahren, was wirklich passiert ist, und dass alle in Sicherheit sind.

„Das TIETZ“ hieß das Gebäude im Chemnitzer Volksmund, das am 23.10.1913 als damals vornehmstes Warenhaus Sachsens eröffnete. Begründer war Hermann Tietz (1837-1907). Nach nationalsozialistischem Terror, Plünderungen und Schließung 1938 und späterer Nutzung durch den „sozialistischen Einzelhandel“ wurde es ab 1990 von der Kaufhof AG als Warenhaus betrieben. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2023)

Im Nachgang habe ich Berichte gelesen, von Menschen, die ich persönlich kenne, die in der Synagoge waren. Man möchte sich gar nicht vorstellen, selbst in so einer Situation zu sein. So etwas hinterlässt definitiv Spuren in der jüdischen Community. Auch die Angst, dass so etwas wieder passieren kann. Nach einem solchen Anschlag überlegt man es sich zweimal, ob man in die Synagoge geht. Natürlich ist nach so einer Situation alles mit mehr Vorsicht verbunden, und klar ist, dass mehr Maßnahmen getroffen werden sollten.

Vor dem Anschlag wurde die Polizeiwache vor unserer Gemeinde, vermutlich aus finanziellen Gründen, abgezogen. Nach dem Anschlag gab es von verschiedenen Seiten natürlich mehr als nur einen Wunsch danach. Ich erinnere mich, dass meine Mama in die Gemeinde ging, um sich dafür einzusetzen, dass Polizeischutz da ist, wenn ihre Kinder in die Gemeinde kommen.

Das Projekt myJcon

Sharon Adler: Du engagierst dich ehrenamtlich im Projekt myJcon, das du 2022 mitgegründet hast. Wofür steht der Name myJcon und welche Bedeutung hat das Format für die jüdische Community?

Esther Lermann beim J-Fashion Seminar Berlin. Von links nach rechts: Alex Golub, Annette Golub, Maria Mizhys, Esther Lermann. (© J-Fashion, 07/2022)

Esther Lermann: „J“ steht für Jewish und das „con“ bezieht sich auf unsere Ziele und unsere Philosophie. Das sind die drei „cons“: Das ist zum einen „connection“. Der Hintergrund ist, dass wir mit dem, was wir tun, Menschen vernetzen möchten. Das zweite „con“ steht für „conversation“, was bedeutet, dass wir einen Raum schaffen möchten, wo man sich austauschen kann. Das dritte „con“ steht für „confidence“, weil wir Menschen empowern wollen, ihre jüdische Identität mit Stolz zu tragen, ohne sich verstecken zu müssen.

Mit dem Projekt möchten wir erreichen, dass jüdische Menschen in Deutschland, die sich vielleicht noch nicht so sehr mit ihrer jüdischen Identität beschäftigt haben, diese entdecken und selbstbewusst leben können. Wir wollen ihr Interesse am Judentum wecken und ihre Kenntnisse erweitern oder vertiefen.

Sharon Adler: Welche Aktivitäten habt ihr bei myJcon bisher umgesetzt, und was ist geplant?

Esther Lermann: Dafür haben wir einen kreativen Weg gewählt. In den J-Fashion-Workshops können die Teilnehmer*innen sich mit ihren eigenen Händen über das Thema Mode mit ihrer jüdischen Identität befassen. Im ersten Schritt wird eine Inspiration zu einem jüdischen Thema gegeben. Im zweiten Teil entwickeln die Teilnehmer*innen konkrete Ideen für ein Design, das ihre persönliche jüdische Identität widerspiegelt, und das sie in ihren Alltag integrieren können, wenn es zum Beispiel auf ein T-Shirt oder eine Tasche aufgebracht wird.

Es geht dabei nicht darum, einfach nur ein offensichtlich jüdisches Symbol wie einen Davidstern zu verwenden. Oder öffentlich sichtbar zu machen, dass man jüdisch ist, denn oftmals ist es mit einer Gefahr verbunden, sichtbar einen Davidstern zu tragen. Dementsprechend sind die Designs, die wir kreieren, meist erst auf den zweiten Blick als jüdisch zu erkennen. Jüdische Menschen untereinander verstehen, was damit gemeint ist und sprechen die Person vielleicht darauf an, beginnen mit ihr ein Gespräch und fragen, was es damit auf sich hat. Und man selbst ist sich darüber bewusst, dass man etwas trägt, was jüdisch ist. Wichtig ist, dass die Teilnehmer*innen sich selbst damit wohlfühlen, ihre jüdische Identität nach außen zu tragen. Die Workshops sind für alle Altersgruppen angelegt. Unseren ersten Workshop haben wir für Kinder ab zehn Jahren im Jugendzentrum in Chemnitz angeboten. Aber wir hatten auch schon Student*innengruppen und waren im Juni 2023 in Hannover bei Limmud, wo wir Teilnehmer*innen hatten, die 30, 50 oder älter waren. Wir können unser Konzept an die verschiedenen Altersgruppen anpassen, sodass für jede/n am Ende etwas Gutes dabei rauskommt.

Bei der Nevatim Konferenz Düsseldorf, von links nach rechts: Maria Mizhys, Alex Golub, Annette Golub, Esther Lermann. Esther Lermann: „ Unser Team ist überall in Deutschland verteilt, und wir haben es trotzdem geschafft, uns zusammenzufinden und regelmäßig Veranstaltungen in ganz Deutschland durchzuführen. Unterstützt werden wir durch die jüdischen Organisationen Nevatim und J-Arteck.“ (© Nevatim, 02/2023)

Unser Team ist überall in Deutschland verteilt, und wir haben es trotzdem geschafft, uns zusammenzufinden und regelmäßig Veranstaltungen in ganz Deutschland durchzuführen. Unterstützt werden wir durch die jüdischen Organisationen Externer Link: Nevatim und Externer Link: J-Arteck.

Unser Konzept beinhaltet zum einen die den J-Fashion-Workshops, die wir gestaltet haben und durchführen, und zum anderen entwerfen wir auch selbst Designs, die einen jüdischen Hintergrund haben und die man erwerben kann. Wir arbeiten mit Organisationen zusammen, deren Werte wir teilen, zum Beispiel beim Thema Virtual Reality. Um in einem virtuellen Raum etwas zu erschaffen, wo Kinder und Jugendliche auf eine neue Art und Weise etwas über jüdische Kultur lernen können. Es geht uns darum, mit den Entwicklungen in der digitalen Welt mitzugehen und die Themen, die immer relevant sind, auf diese neuen Entwicklungen übertragen zu können. Auch das ist digitale Bildung.

Sharon Adler: Was ist deine Motivation für dein Engagement in der jüdischen Community?

Esther Lermann: Ich bin mit all diesen jüdischen Themen aufgewachsen, dementsprechend ist es einfach ein wichtiger Teil meines Lebens und ein Teil meiner Identität, und ich investiere gerne meine Zeit dafür. Ich mag es, mich mit diesen Themen zu beschäftigen. Ich fühle mich auch irgendwie verpflichtet, etwas an die jüdische Gemeinschaft zurückzugeben: die jüdischen Werte und Traditionen und die Geschichte unserer Vorfahren, die überlebt haben. Es zu schaffen, dass wir als Gemeinschaft weiter existieren können und sichtbar sind. Und dass wir uns nicht verstecken müssen, sondern dafür einstehen, wer wir sind und stolz darauf sein können.

Interner Link: Zur Vita von Esther Lermann >>

Zitierweise: Interview mit Esther Lermann, „Über jüdische Themen entwickelt man sich kontinuierlich weiter“, in: Deutschland Archiv, 4.10.2023, Link: www.bpb.de/541262

Fussnoten

Fußnoten

  1. Mazzot heißen die ungesäuerten Brote, die während des Pessach-Festes gegessen werden.

  2. Pessach erinnert an den Auszug aus Ägypten.

  3. Pessach erinnert an den Auszug aus Ägypten.

  4. Seder (Hebräisch: „Ordnung"). Das Pessachfest beginnt mit dem Seder-Abend (Erev Pessach) mit der Lesung der Haggada. Der Abend wird nach einer genau vorgeschriebenen Ordnung begangen. Dazu gibt es die traditionellen Pessach-Gerichte: Mazze, Eier, Petersilie und Wein.

  5. Tikkun Olam, Hebräisch: Vervollkommnung der Welt.

  6. Ein Chanich (Hebräisch, Singular, mask.) und eine Chanicha (Hebräisch, Singular, fem.) ist ein/e Teilnehmer*in der jüdischen Jugendfreizeiten, siehe: www.zwst.org/de/angebote/zwst-jugend/ferienfreizeit-machanot und www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/juedischesleben/344682/juedische-jugendarbeit-in-deutschland, zuletzt aufgerufen am 28.7.2023.

  7. Shabbatot oder Schabbatot meint den Plural von Schabbat. Der wöchentliche Schabbat dauert von der Abenddämmerung am Freitag bis Nachteinbruch am Samstagabend.

  8. „LILMOD“ ist das erste „Online-College“ für jüdisches Lernen. Es basiert auf einer Video-Konferenz-Technologie und ermöglicht jeweils im Sommer- oder Wintersemester, kostenlos an Kursen rund um alle jüdischen Themen teilzunehmen und im interaktiven Dialog mit den Dozent*innen und den weiteren Teilnehmer*innen Wissen zu erwerben. www.LILMOD.ORG/DE und https://torahmitzion.org/, zuletzt aufgerufen am 17.9.2023.

  9. „Das TIETZ“ hieß das Gebäude im Chemnitzer Volksmund, das am 23.10.1913 als damals vornehmstes Warenhaus Sachsens eröffnete. Begründer war Hermann Tietz (1837-1907). Nach nationalsozialistischem Terror, Plünderungen und Schließung 1938 und späterer Nutzung durch den „sozialistischen Einzelhandel“, wurde es ab 1990 von der Kaufhof AG als Warenhaus betrieben, https://www.dastietz.de/das-tietz/wir-ueber-uns.html, zuletzt aufgerufen am 6.1.2023.

  10. Limmud, Hebräisch für lernen. Unter diesem Namen werden in der Tradition des gemeinschaftlichen jüdischen Studiums jährlich weltweit Festivals veranstaltet. Das erste Limmud-Festival fand 1980 in London statt, https://limmud.org/inside-limmud/history, zuletzt aufgerufen am 15.8.2023.

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autoren/-innen: Esther Lermann, Sharon Adler für Deutschlandarchiv/bpb.de

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Weitere Inhalte

Esther Lermann wurde 1997 in Chemnitz geboren. Nach dem Abitur 2016 studierte sie Kultur und Wirtschaft mit den Schwerpunkten Hispanistik und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Nach Abschluss ihres Studiums kehrte sie nach Chemnitz zurück und ist dort seit 2022 Leiterin der Kinder- und Jugendarbeit in der Jüdischen Gemeinde. Zeitgleich begann sie, als Vertriebsmitarbeiterin bei bidi Bildung Digital zu arbeiten, einem Dresdner Startup-Unternehmen. Ende 2022 gründete sie das Projekt myJcon mit, welches sich mit den Themen Judentum, Identität und Mode beschäftigt. Interner Link: Mehr zu Esther Lermann >>

geboren 1962 in West-Berlin, ist Journalistin, Moderatorin und Fotografin. Im Jahr 2000 gründete sie das Online-Magazin und Informationsportal für Frauen AVIVA-Berlin, das sie noch heute herausgibt. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und über jüdisches Leben zu berichten. Sharon Adler hat verschiedenste Projekte zu jüdischem Leben in Deutschland für unterschiedliche Auftraggeber/-innen umgesetzt und auch selbst Projekte initiiert wie "Schalom Aleikum“, das sie zur besseren Verständigung von Jüdinnen und Muslima entwickelte. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 initiierte sie das Interview- und Fotoprojekt "Jetzt erst recht. Stop Antisemitismus". Hier berichten Jüdinnen und Juden in Interviews über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland. Seit 2013 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft. Für das Deutschland Archiv der bpb betreut sie die Reihe "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"